von Claudia Patzak
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Trans MF Landshut Devils gewinnen am Samstag abend Heimrennen gegen Orzel Lodz mit 50:39

Landshuter Aufsteiger hat in der eWinner 1. Liga weiterhin eine saubere Bilanz im eigenen Stadion und bringt diesmal auch den Punktevorsprung über die Ziellinie

Am vergangenen Samstag abend öffnete die OneSolar Arena nach langer Zeit wieder einmal die Tore für ein Flutlichtrennen, und ca. 1.900 Zuschauer nutzten die Gelegenheit gerne, um bei schönstem Frühsommerwetter ihre Devils anzufeuern. Mit Erfolg. Die Gastgeber zeigten sich von Anfang an siegeshungrig und legten in den ersten drei Durchgängen jeweils Laufsiege vor, wobei diese ihnen durchaus nicht kampflos in den Schoß fielen. Im ersten Lauf kam Niels-Kristian Iversen, Starfahrer bei Lodz, am besten weg, doch noch vor der ersten Überquerung der Ziellinie hatten sich sowohl Kai Huckenbeck als auch Erik Riss an ihm vorbeigeschoben und auf Platz 3 verwiesen. Diesem 5:1 folgte ein 4:2 durch Norick Blödorn und Erik Bachhuber; während ersterer dem Feld vornewegfuhr, konnte Bachhuber die Probleme von Aleksander Grygolec ausnutzen und sich einen Punkt sichern. In Heat 3 lagen die Devils auf Siegeskurs, Mads Hansen hatte noch bravourös im ersten Durchgang einen Angriff von Norbert Kosciuch abgewehrt, der schließlich zu Fall kam. Beim Rerun kam Brady Kurtz zunächst besser weg, mußte sich dann aber bald Hansen und Berge geschlagen geben. Erst der vierte Durchgang endete mit einem Unentschieden, jedoch mit einem Highlight für die Devils – Erik Bachhuber gelang mit einem Start-Ziel-Sieg gegen Luke Becker und Nikodem Bartoch sein erster Heatsieg in der Ersten Polnischen Liga – ein ganz wichtiger Meilenstein für das Selbstvertrauen. Mit 17:7 ging es in die erste Bahndienstpause. Danach bauten die Devils ihren Vorsprung noch weiter auf 21:9 aus, bevor in Heat 6 erstmals die Gäste einen Start-Ziel-Sieg durch Niels-Kristian Iversen von der äußersten Startposition aus verbuchen konnten. Insgesamt konnte sich Lodz jedoch nur drei Siege holen – so in Heat 9 erneut durch Iversen, der von einem Kettenriß bei Kai Huckenbeck profitierte. Dieser hatte das Feld bis dahin souverän angeführt und wurde ausgangs der Zielkurve im vierten Durchgang jäh – und schmerzhaft – durch einen Kettenriß abgebremst, sowie im letzen Durchgang, erneut durch Iversen. In Heat 8 legte Erik Bachhuber noch einen weiteren Laufsieg vor Marcin Nowak, Dimitri Berge und Luke Becker auf die Bahn und erzielte mit insgesamt 8 Punkten an diesem Abend sein bisher bestes Ergebnis in der eWinner 1. Liga. Dementsprechend glücklich und erleichtert zeigte sich der Landshuter Neuzugang, der unter der Woche noch eine extra Trainingseinheit mit Trainer Peppi Rudolph absolviert hatte, nach dem Rennen: „Natürlich war es ein großer Sprung, in meinem zweiten Jahr auf der 500-er gleich in der Ersten Polnischen Liga zu fahren. Trotzdem hat man einen gewissen Ehrgeiz und will Punkte zum Mannschaftsergebnis beitragen, und wenn es nicht klappt,
dann nagt das. Die Siege heute waren unheimlich wichtig für mein Selbstvertrauen und geben mir den Ansporn, so weiterzumachen“, so Bachhuber. Auch bei einigen anderen Mitstreitern schien an diesem Maiabend der Knoten geplatzt, so zeigte Erik Riss in der Ellermühle erstmals, was in ihm steckt, und auch Mads Hansen konnte mehrmals als erster die Ziellinie überqueren. Diesmal gelang es der Mannschaft auch, den eingefahrenen Vorsprung zu halten; in Heat 9 und 10 kam Orzel Lodz kurzfristig bis auf 8 Punkte heran, die Devils schlugen dann aber jedes Mal zurück und bauten den Vorsprung wieder entsprechend aus, so daß auch die Punkteinbußen durch die Disqualifikation von Erik Riss wegen der 2-Minuten-Regelung in Heat 10 und eine Bandberührung von Norick Blödorn in Heat 12 nicht nennenswert ins Gewicht fielen und man den Sack letztlich nach einem 5.1 in Heat 11, drei Unentschieden und einem 2:4 im letzten Durchgang mit 50:39 zumachen konnte.

„Eine solide Arbeitsleistung der Mannschaft heute, die uns für das Rückrennen in Lodz eine gute Ausgangsbasis bietet, uns auch den Bonuspunkt zu holen“, so Teammanager Klaus Zwerschina nach dem Rennen. „Punkteeinbußen beim ein oder anderen haben die Mitstreiter ausgeglichen, man hat heute den Kampfgeist und Siegeswillen über das ganze Rennen hinweg so gespürt, wie sich das Slawomir Kryjom und ich vom Team erwarten.“

In den folgenden beiden Wochen wird dann Cellfast Wilki Krosno der nächste Gegner der Devils
sein – zunächst am 28. Mai beim Auswärtsrennen und schon eine Woche darauf, am 5. Juni, beim Heimrennen.

Foto:                Niklas Breu

Das Ergebnis im Einzelnen:

Trans MF Landshut Devils – 50

9 – Kai Huckenbeck: 3; 3; 0; 2*; 2 – 10+1
10 – Tobias Busch: 0; 0; 1 – 1
11 – Erik Riss: 2*; 3; ex; 3; 2 – 10+1
12 – Mads Hansen: 3; 1; 3; 3;  - 10
13 – Dimitri Berge: 2*; 2; 1, 2; 1* – 8+2
14 – Erik Bachhuber: 1; 3; 3; 1* – 8+1
15 – Norick Blödorn: 3; 0; ex – 3

 

  1. Skrzydlewska Orzel Lodz – 39
    1 – Niels Kristian Iversen: 1; 3; 3; 0; 2; 3 – 12
    2 – Norbert Kosciuch: ex – 0
    3 – Marcin Nowak: 0; ex; 2; 2*; 3; 1 – 8+1
    4 – Luke Becker: 2; 2; 0; 1; 0 – 5
    5 – Brady Kurtz: 1; 1; 2; ex; 0; 3 – 7
    6 – Nikodem Bartoch: 2; 1*; 0 – 3+1
    7 – Aleksander Grygolec: 0; 1*; 2; 1 – 4+1
    8 – Mateusz Dul: 0

 

H1: Huckenbeck, Riss, Iversen, Nowak – 5:1
H2: Blödorn, Bartoch, Bachhuber, Grygolec – 4:2 (9:3)
H3: Hansen, Berge, Kurtz – 5:1 (14:4)
H4: Bachhuber, Becker, Bartoch, Busch – 3:3 (17:7)
H5: Riss, Becker, Hansen, Bartoch – 4:2 (21:9)
H6: Iversen, Berge, Kurtz, Blödorn – 2:4 (23:13)
H7: Huckenbeck, Kurtz, Grygolec, Busch – 3:3 (26:16)
H8: Bachhuber, Nowak, Berge, Becker -  4:2 (30:18)
H9: Iversen, Nowak, Busch, Huckenbeck – 1:5 (31:23)
H10: Hansen, Grycolec – 3:2 (34:25)
H11: Hansen, Huckenbeck, Backer, Iversen – 5:1 (39:26)
H12: Riss, Iversen, Grygolec – 3:3 (42:29)
H13: Nowak, Berge, Bachhuber, Kurtz – 3:3 (45:32)
H14: Kurtz, Huckenbeck, Berge, Becker – 3:3 (48:35)
H15: Iversen, Riss, Nowak, Hansen – 2:4 (50:39)

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