Heimniederlage gegen Opole
Der Teufel im Detail – Trans MF Landshut Devils unterliegen bei Heimrennen gegen OK Kolejarz Opole mit 38:51
Devils belegen damit aktuell Tabellenplatz 5
Es war nicht der Sonntag der Trans MF Landshut Devils – bei strahlendem Sonnenschein konnten sich die Landshuter Stahlschuhartisten vor 1.650 Zuschauern nur im ersten Renndrittel noch gegen OK Kolejarz Opole zur Wehr setzen, mußten den Gegner dann aber ziehen lassen. Dabei hatte von Anfang an der Defektteufel seine Hände im Spiel, Kim Nilsson mußte krankheitsbedingt kurzfristig ersetzt werden.
Die Gastgeber begannen zunächst nach Plan mit einem 4:2 von Erik Riss / Valentin Grobauer gegen Mathias Thornblom / Lars Skupien. Die Gäste egalisierten dies im Juniorenlauf sogleich, bevor es zu zwei aufeinanderfolgenden Punkteteilungen kam. Bitter war Heat 3 – hier lagen Lukas Baumann und Neuzugang Paco Castagna, der sich nach schlechtem Start an Robert Chmiel vorbeigekämpft hatte – auf 5:1-Kurs, bis Baumann in der letzten Runde ein Motorschaden ereilte. Auch im weiteren Rennverlauf wurde es nicht besser für Baumann, bei seinen folgenden zwei Durchgängen stoppte ihn jeweils die Kette. Mit 12:12 ging es in die erste Bahndienstpause. Heat fünf endete nach Ausfall Baumann und Sturz von Lars Skupien mit einem 2:3 für Opole, Heat sechs mit 1:5 für die Gäste, was die Devils durch Erik Riss und Victor Palovaara sogleich konterten. Danach kamen die Gäste jedoch immer besser ins Rennen, gewannen vier Heats in Folge, jeweils zwei mit 2:4 und zwei mit 1:5, und damit war das Rennen quasi gelaufen. Mit zwei Punkteteilungen, einem 4:2 und einem 2:4 in den beiden letzten Läufen war der Punkteabstand festgeschrieben, und die Gäste nahmen einen 38:51 Sieg sowie den Bonuspunkt mit nach Hause. An Kampfgeist hat es den Devils nicht gemangelt; so versuchte jeder Fahrer über die kompletten vier Runden hinweg, noch Boden auf den Gegner gut zu machen, doch oftmals konnten die schon bei den Starts – und die gelangen bei Opole weitaus besser – eingebüßten Meter nicht mehr wieder aufgeholt werden. Neben Baumann wurde Neuzugang Castagna ausgerechnet im letzten Heat ebenfalls noch vom Technikteufel eingebremst, was den Italiener sichtlich ärgerte. „Es war ein sehr schnelles und sehr anstrengendes Rennen“, meinte er abschließend. „Ich konnte gut punkten, aber natürlich hätte ich mir einen Sieg gewünscht.“
„Momentan klebt uns einfach das Pech am Stahlschuh. Nach der vorläufigen Sperre von Lindbäck hatte sich am Freitagabend auch noch unser Punktegarant Kim Nilsson mit einem Infekt und hohem Fieber abgemeldet. Dann im Rennverlauf hatte Lukas Baumann in Führung liegend einen kapitalen Motorschaden und zwei weitere Ausfälle mit Kettenproblemen. Wenn es dick kommt, dann aber richtig und zum falschen Zeitpunkt. Aber die Sonne scheint immer, auch wenn man sie manchmal nicht sieht. Zumindest war der Einstand von Paco Castagna doch gelungen, und wenn Kim zurückkommt, läßt sich darauf aufbauen. Wir können nur die Dinge verändern, die wir auch beeinflussen können; alles andere müssen wir akzeptieren und das Beste draus machen. Ich denke, den Kampfeswillen hat man den Fahrern angemerkt, und so muß es auch in die verbleibenden letzten beiden Rennen gehen“, so Teammanager Klaus Zwerschina.
Schon am kommenden Sonntag, 28. Juli, steht um 17.00 Uhr nun das letzte Heimrennen der Vorrunde an, und gegen Pila wird schon eine Vorentscheidung fallen, ob die Devils ihr Saisonziel „Play-Off-Einzug“ erreichen. Aktuell steht Landshut auf Tabellenplatz 5; die vier Erstplatzierten ziehen in die Halbfinalrunde ein.
Foto: Michael Eder
Das Ergebnis im Einzelnen:
Trans MF Landshut Devils – 38
9 – Erik Riss: 3, 3, 1, 0, 2 – 9
10 – Victor Palovaara: 2, 2*, 0, 1, 3 – 8+1
11 – Valentin Grobauer: 1, 2, 1, 2, 1 – 7
12 – Lukas Baumann: ex, ex, ex – 0
13 – Paco Castagna: 3, 1, 2, 2, 2, ex – 10
14 – Ben Iken: ex, 1, 0 – 1
15 – Mario Häusl: 2, 0, 1* - 3+1
16 – Marius Hillebrand: 0
OK Kolejarz Opole – 51
1 – Mathias Thornblom – 2, 2*, 2*, 1, 2 – 9+2
2 – Robert Chmiel: 2, 3, 3, 3, 1, - 12
3 – Lars Skupien: 0, ex, 3, 3 – 6
4 – Emil Breum: 3, 3, 1, 3, 3 – 13
5 – Kevin Juhl Pedersen: 1, 1, 2*, ex – 4+1
6 – Oskar Stepien: 3, ex, 3, 0 – 6
7 – Jakub Fabisz: 1, 0, 0 – 1
H1: Riss, Thornblom, Grobauer, Skupien – 4:2
H2: Stepien, Häusl, Fabisz – 2:4 (6:6)
H3: Castagna, Chmiel, Pedersen – 3:3 (9:9)
H4: Breum, Palovaara, Iken – 3:3 (12:12)
H5: Breum, Grobauer – 3:2 (14:15)
H6: Chmiel, Thornblom, Castagna, Häusl – 1:5 (15:20)
H7: Riss, Palovaara, Pedersen, Fabisz – 5:1 (20:21)
H8: Skupien, Castagna, Breum, Iken – 2:4 (22:25)
H9: Chmiel, Thornblom, Riss, Palovaara – 1:5 (23:30)
H10: Stepien, Pedersen, Grobauer – 1:5 (24:35)
H11: Breum, Castagna, Thornblom, Riss – 2:4 (26:39)
H12: Chmiel, Grobauer, Häusl, Fabisz – 3:3 (29:42)
H13: Skupien, Castagna, Palovaara – 3:3 (32:45)
H14: Palovaara, Thornblom, Grobauer, Stepien – 4:2 (36.47)
H15: Breum, Riss, Chmiel – 2:4 (38:51)