Beim Auswärtsauftakt müssen sich die Trans MF Landshut Devils mit 53:37 geschlagen geben
Am vergangenen Samstag mußte die Mannschaft der Trans MF Landshut Devils beim letztjährigen Tabellendritten in Rybnik antreten, konnte dabei jedoch den Rückenwind aus dem Auftaktsieg beim ersten Heimrennen nicht für ein positives Ergebnis nutzen. Nach einem aus Devils-Sicht durchwachsenen Rennen mußte man dem Gastgeber mit 16 Punkten Vorsprung den Sieg überlassen.
Die Mannschaft von ROW Rybnik zeigte gleich im ersten Lauf, daß dies keine einfache Aufgabe für die Devils werden würde, und die zeigten Nerven. Im ersten Durchgang stürzte Erik Riss, beim Rerun wurde Kai Huckenbeck wegen Bandberührung ausgeschlossen, konnte aber durch Norick Blödorn ersetzt werden. Gegen einen fulminant startenden Grzegorz Zengota und Andreas Lyager konnte sich dieser jedoch nicht durchsetzen, so daß die Landshuter sofort mit 1:5 in Rückstand gerieten. Imzweiten Heat konnten die beiden Junioren Bachhuber / Blödorn den Sieg von Pawel Trzesniewski punktemäßig egaliseren, wobei Bachhuber sogar wiederholt Angriffe auf den Führenden setzte. Bis zu Heat 9 wechselten dann stets ein 4:2 der Gastgeber mit einem 3:3, jedoch waren es ausnahmslos die Fahrer von ROW Rybnik, die den Heatsieg einfuhren. Überragend hier vor allem Zengota und der U24-Fahrer Patryk Wojdylo, die mit 17+1 bzw. 15 Punkten, gemeinsam mit Andreas Lyagers 14+1 Punkten das Gesamtergebnis des Gastgebers einfuhren.
Die Landshuter mußten sich bis Heat 12 gedulden, bis sie dank Dimitri Berge, der als Taktische Reserve für Tobias Busch zum Einsatz kam, ihren ersten Heatsieg des Tages einfahren konnten, jedoch hatten sie zu diesem Zeitpunkt bereits 14 Punkte Rückstand. Dieser wuchs aufgrund eines 5:1 von Wojdylo / Zengota im darauffolgenden Heat weiter; die beiden letzen Läufe endeten einmal 2:4 für die Devils und nochmals 4:2 für Rybnik. In der Endabrechung bedeutete dies ein enttäuschendes 53:37, sowie einige Erkenntnisse bei den Devils: „Wir wußten um die Schwere der Aufgabe. In dieser Liga gibt es keine Laufkundschaft – es gibt schwere Gegner und sehr schwere Gegner“, so Teammanager Klaus Zwerschina. „Wir müssen aber genau analysieren, warum unsere Jungs heute solche Schwierigkeiten hatten, beim Start gut wegzugkommen. Keinen Start zu gewinnen, das darf sich nicht wiederholen.“ Sichtlich gut mit der Bahn zurecht kam Mads Hansen, der am Ende des Tages mit elf Punkten auch punktbester Fahrer der Devils war. „Nichts desto trotz hat auch heute der Kampfgeist gepaßt – er wurde nur nicht mit Erfolg belohnt“, ergänzt Teammanager Bernhard Muggenthaler. An Angriffen auf die vorne liegenden Fahrer des Gegners mangelte es bis zu Ende nicht; so erkämpfte sich Mads Hansen im vorletzten Heat zunächst Platz 3 gegen Kristian Pieszczek, dann gelang es Kai Huckenbeck auch noch, den führenden Patryk Wojdylo abzufangen. Aber auch Erik Bachhuber setzte in seinem erst zweiten Rennen in der eWinner 1. Liga ein kleines Ausrufezeichen, als er in Heat 2 immer wieder den Führenden Trzesniewski attackierte.
Nun heißt es Aufrappeln, Mund abwischen, Erfahrungswerte verbuchen und am nächsten Samstag wieder mit voller Motivation angreifen, wenn mit Falubaz Zielona Gora ein weiterer der Topfavoriten in der OneSolar Arena in der Ellermühle zu Gast ist.
Das Rennen am kommenden Samstag, 23. April, startet um 16.30, die Kassen und das Stadion öffnen um 14.30. Tickets werden an der Tageskasse erhältlich sein, darüber hinaus läuft seit Donnerstag der Vorverkauf unter www.speedway-landshut.de/tickets. Auf der Website sind auch die Eintrittspreise für die Saison ersichtlich.
Das Ergebnis im Einzelnen:
ROW Rybnik – 53
9 – NN
10 – Patryk Wojdylo – 3; 3; 1; 3; 3, 2 – 15
11 – Andreas Lyager – 2; 3; 3; 3; 2; 1 – 14
12 – Krystian Pieszczek – 1; 1; 1; 1, 0; 0 – 4
13 – Grzegorz Zengota – 3; 3; 3; 3; 2; 3 – 17
14 – Lech Chlebowski – 0; 0; 0 – 0
15 – Pawel Trzesniewski – 3 - 3
Trans MF Landshut Devils – 37
1 – Kai Huckenbeck – d; 2; 2; 1; 0; 3 – 8
2 – Tobias Busch – 0; 1; 2 – 1
3 – Erik Riss – ex; 0, 1 – 1
4 – Mads Hansen – 2; 2; 2; 2; 1; 2 – 11
5 – Dimitri Berge – 2; 2; 2; 3; 1; 0 – 10
6 – Norick Blödorn – 1; 1; 1; 0 – 3
7 – Erik Bachhuber – 2; 0; 1 - 3
H1 –Zengota, Lyager, Blödorn – 5:1 (5:1)
H2 – Trzesniewski, Bachhuber, Blödorn, Chlebowski – 3:3 (8:4)
H3 – Zengota, Berge, Pieszczek, Busch – 4:2 (12:6)
H4 – Wojdylo, Hansen, Blödorn, Chlebowski – 3:3 (15:9)
H5 – Lyager, Hansen, Pieszczek, Riss – 4:2 (19:11)
H6 – Zengota, Huckenbeck, Busch – 3:3 (22:14)
H7 – Wojdylo, Berge, Pieszczek, Bachhuber – 4:2 (26:16)
H8 – Zengota, Hansen, Riss, Chlebowski - 3:3 (29:19)
H9 – Lyager, Huckenbeck, Wojdylo – 4:2 (33:21)
H10 – Lyager, Berge, Pieszczek, Blödorn – 4:2 (37:23)
H11 – Wojdylo, Hansen, Huckenbeck, Pieszczek – 3:3 (40:26)
H12 – Berge, Lyager, Bachhuber – 2:4 (42:30)
H13 – Wojdylo, Zengota, Berge, Huckenbeck – 5:1 (47:31)
H14 – Huckenbeck, Wojdylo, Hansen, Pieszczek – 2: 4 (49:35)
H15 – Zengota, Hansen, Lyager, Berge – 4:2 (53:37)
Foto: Niklas Breu