von Claudia Patzak
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Kraftakt

Wie ein Mann – Mit einem Kraftakt bezwingen die Trans MF Landshut Devils H. Skrzydlewska Orzel Lodz mit 49:40, müssen den Bonuspunkt aber ziehen lassen

Norick Blödorn nach heftigem Sturz wieder auf den Beinen

In einem hart umkämpften Match vor knapp 2.300 Zuschauern haben die Gastgeber die Nase vorn und behaupten sich auf Tabellenplatz 4

Die Mannschaft hat sich wie ein Mann ins Zeug gelegt – dessen waren sich alle Verantwortlichen der Trans MF Landshut Devils einig. Teammanager Slawomir Kryjom bekam zum Geburtstag einen weiteren Heimsieg – wenn auch mit zwei kleinen Wermutstropfen.

Das Auftaktheat zeigte bereits, daß es kein Spaziergang werden würde. Kai Huckenbeck fuhr zwar nach dem besten Start seine Führung nach Hause, mit Rune Holta und Timo Lahti auf den Plätzen war aber lediglich ein Unentschieden möglich. Die Devils brauchten aber von Anfang an jeden Punkt, um Chancen auf den Bonuspunkt zu erarbeiten, hatten sie doch im Hinrennen in Lodz mit 40:50 verloren. Schon im zweiten Durchgang kam es dann ganz dick für die Landshuter: Norick Blödorn kämpfte mit Aleksander Grygolec um Platz 2, war Ausgangs der dritten Kurve auch schon so gut wie vorbei, als es zur Berührung kam und beide stürzten. Während Grygloec – als Sturzverursacher danach ausgeschlossen – rasch wieder auf den Beinen war, verließ Blödorn nach bangen Minuten im Krankenwagen die Bahn. Ein gutes Zeichen war jedoch, daß er den Fans, vor denen er in der Bande eingeschlagen hatte, noch zuwinkte – und später auch schon wieder durchs Fahrerlager humpelte. Das Rennen war für ihn jedoch an dieser Stelle beendet. Laut Reglement kann der U21-Fahrer auch nicht ersetzt werden, so daß sein Startplatz sowohl beim Rerun, als auch in den nachfolgenden Läufen leer blieb, was die Devils natürlich den ein oder anderen Punkt kostete.

Nichts desto trotz schien nach den Schreckminuten ein Ruck durch die Mannschaft zu gehen. In Heat 4 holten Kim Nilsson und Julian Bielmeier den ersten Punktsieg für die Devils, die Gastgeber lagen mit einem Punkt vorne. Es folgte ein furioses 5:1 von Marius Hillebrand und Dimitri Berge, der den Angriffen von Rune Holta keine Chance gab. Die Gäste konterten jedoch sofort, in Heat 7 zelebrierten Kai Huckenbeck und Kim Nilsson Paarfahren vom Feinsten, schlugen sofort zurück und brachte die Devils erstmals mit fünf Punkten in Führung. Durch ein weiteres 5:1 der beiden in Heat 9 führen die Gastgeber dann mit neun Punkten und rückten in der Gesamtwertung bis auf einen Punkt an den Gleichstand heran. Jedoch gelang wd den Gästen erneut zu kontern, einem 1:5 folgten ein 4:2 für Landshut, darauf wieder ein 1:5 für die Adler. Der 13. Lauf endete mit 3:3, was eine Führung von knappen drei Punkten für die Devils in der Tageswertung, jedoch einen Rückstand von 7 Punkten in der Gesamtabrechnung bedeutete. Die beiden Finalläufe gingen beide an die Landshuter. In Heat 14 gerieten sich Dul und Berge in der Startkurve ins Gehege und kamen zu Sturz, wobei Berge quasi noch abspringen konnte. Im Rerun eroberte er dann die Führung, während sich Martin Smolinski beharrlich an Mateusz Dul vorbei auf Platz drei vorkämpfte. Im letzten Heat des Tages kamen dann nochmals Huckenbeck und Nilsson zum Einsatz, die ja auch in Rospiggarna in Schweden in einer Mannschaft sind und daher in puncto Paarfahren optimal abgestimmt sind. Sie ließen Lahti und Jamrog von keine Chance auf ein Durchkommen. In der Endabrechnung gewannen die Devils damit 49:40 – womit der Bonuspunkt nach Lodz ging.

„Natürlich hätten wir hier heute gerne drei Punkte geholt, aber wichtig ist erst einmal der Tagessieg. Wir waren nahe dran, ohne den unglücklichen Ausfall von Norick schon im zweiten Durchgang hätte es vielleicht anders ausgesehen“, so Teammanager Klaus Zwerschina. „Das Wichtigste ist aber vor allem, daß Norick nicht ernsthaft verletzt wurde – an dieser Stelle nochmals gute Besserung vom gesamten Team. Wir haben jetzt ein Wochenende Rennpause, natürlich werden unsere Jungs auch in anderen Rennen zum Einsatz kommen, aber ich hoffe, daß auch etwas Zeit zur Regeneration bleibt, denn die letzten drei Rennen der Vorrunde haben es noch in sich. Unter dem Strich bin ich aber sehr zufrieden mit der Leistung der Mannschaft, wir haben immerhin drei Fahrer mit zweistelligem Ergebnis, während der Gegner nur einen hatte, und haben immerhin sieben Heats nach Punkten für uns entschieden.“

Das nächste Rennen in der Ersten Polnischen Liga führt die Devils am Wochenende vom 8. Juli nach Ostrow.
 
Foto: Michael Eder
 

Das Ergebnis im Einzelnen:

 

Trans MF Landshut Devils – 49

9 - Kai Huckenbeck: 3, 3, 2, 1, 3 – 12
10 – Kim Nilsson: 3, 2, 3, 3, 2 – 13
11 – Marius Hillebrand: 0, 3, 1, 1, - 5
12 – Dimitri Berge: 3, 2, 0, 3, 3 – 11
13 – Martin Smolinski: 0, 1, 3, 0, 1 – 5
14 – Julian Bielmeier: 2, 1, 0 – 3
15 – Norick Blödorn: 0 – 0

 

  1. Skrzydlewska Orzel Lodz – 40

 

1 – Timo Lahti: 1, 3, 0, 2, 1 – 7
2 – Jakub Jamrog: 2, 2, 1, 2, 0 – 7
3 – Rune Holta: 2, 1, 2, 1 – 6
4 – Mateusz Tonder: ex; 0 – 0
5 – Niels Kristian Iversen: 1, 1, 2, 2, 2 – 8
6 – Mateusz Dul: 3, 2, 3, 3, 0 – 11
7 – Aleksander Grygolec: ex, ex, 0 – 0
8 – Tom Brennan: 1, 0 – 1

 

H1: Huckenbeck, Holta, Lahti, Hillebrand – 3: 3
H2: Dul, Bielmeier – 2:3 (5:6)
H3: Berge, Jamrog, Iversen, Smolinski – 3:3 (8:9)
H4: Nilsson, Dul, Bielmeier – 4:2 (12:11)
H5: Hillebrand, Berge, Holta, Tonder – 5:1 (17:12)
H6: Lahti, Jamrog, Smolinski – 1:5 (18:17)
H7: Huckenbeck, Nilsson, Iversen, Grygolec – 5:1 (23:18)
H8: Smolinski, Holta, Brennan, Bielmeier – 3:3 (26:21)
H9: Nilsson, Huckenbeck, Jamrog, Lahti – 5:1 (31:22)
H10: Dul, Iversen, Hillebrand, Berge – 1:5 (32:27)
H11: Berge, Lahti, Huckenbeck, Brennan – 4:2 (36:29)
H12: Dul, Jamrog, Hillebrand – 1:5 (37:34)
H13: Nilsson, Iversen, Holta, Smolinski – 3:3 (40:37)
H14: Berge, Iversen, Smolinski, Dul – 4:2 (44:39)
H15: Huckenbeck, Nilsson, Lahti, Jamrog – 5:1 (49:40)

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