von Claudia Patzak
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Trotz 48:42-Niederlage kann der Liganeuling mit seinem Auftritt zufrieden sein – Wermutstropfen durch Verletzung von Erik Riss

Trans MF Landshut Devils beenden Vorrunde der eWinner 1. Liga mit 48:42 in Bydgoszcz und zeigen erneut eine
überzeugende Leistung

Das letzte Rennen der Vorrunde in der eWinner 1. Liga am Sonntag bei Abramczyk Polonia Bydgoszcz war für beide Mannschaften eigentlich nur noch Formsache: der Gastgeber stand bereits als Tabellenführer fest, die Gäste aus Landshut hatten Ligaerhalt und Play-Off-Teilnahme ebenfalls bereits sicher und damit das selbst gesetzte Saisonziel übererfüllt. Dennoch schenkten sich die Mannschaften nichts, und die Trans MF Landshut Devils hatten es sich zum Ziel gesetzt, sich möglichst gut zu präsentieren – was sie auch von Anfang an umsetzten.
So erkämpfte sich Kai Huckenbeck im Auftaktrennen in einer gelungenen Aktion eingangs der Gegengeraden die Führung von Kenneth Bjerre, Erik Riss profitierte vom Ausfall von Matej Zagar, so daß die Gäste mit einem 2:4-Sieg starteten. Beim darauffolgenden Aufeinandertreffen der U21-Fahrer gewann Norik Blödorn den Start, mußte sich dann aber dem Polonia-Nachwuchstalent Wiktor Przyjemski beugen. Nach diesem 4:2 holten die Gastgeber auch in Heat 3 und 4 dieses Ergebnis, wobei sich Dimitri Berge nur knapp gegen Oleg Michailow geschlagen geben mußte und Kai Huckenbeck sich zwischen den Führenden Przyjemski und Daniel Jeleniewski schieben konnte. Nach den ersten vier Durchgängen stand es 14:10 für Bydgoszcz. Ein Ausrufezeichen setzten nach dem Bahndienst erneut die Devils, als Dimitri Berge aus dem Startband geschossen kam und er mit Erik Riss das erste 5:1 des Tages errang. Damit war Gleichstand hergestellt, doch der Gegner reagierte sofort. In Heat 6 erwischte Norick Blödorn einen traumhaften Start, wurde dann aber außen von Adrian Miedzinski überrascht. Bei Kai Huckenbeck verlief der Start genau gegenteilig, da er auf das falsche Bike gesetzt hatte; obwohl er sich im letzten Durchgang noch knapp an dem auf Platz 3 liegenden Konieczny heranschieben konnte, reichte es für ihn jedoch nicht. Von den nachfolgenden Heats gingen dann insgesamt drei an die Gastgeber, obwohl es auch hier nie an Kampfgeist seitens der Landshuter fehlte. Dimitri Berge mußte sich nach gewonnenem Start in Heat 6 gegen Kenneth Bjerre geschlagen geben, der Franzose fuhr mit dem Vorderrad gleichauf mit dem Hinterrad des Dänen über die Ziellinie. In Heat 10 dann wurde er wegen der Zwei-Minuten-Regel vom Start ausgeschlossen: bereits spät aus dem Fahrerlager angerollt, zeigte das erste Bike Zündungs-
probleme; der Biketausch dauerte dann trotz Sprint ins Fahrerlager zu lange. Nach Heat 10 hatte Bydgoszcz so 12 Punkte Vorsprung aufgebaut, was jedoch nicht hieß, daß die Devils an dieser Stelle schon aufgegeben hätten. Kai Huckenbeck holte sich erneut einen spektakulären Sieg in Heat 11, als er den vom Start führenden Michailow überraschte, der letztlich von Erik Riss noch auf den letzten Platz durchgereicht wurde. Berge und Riss holten im weiteren Verlauf noch ein weiteres 5:1, so daß vor den beiden letzten Läufen der Vorsprung der Gastgeber bereits wieder auf acht Punkte reduziert war und die Devils – ein optimaler Verlauf der beiden letzten Heats vorausgesetzt – rechnerisch sogar noch eine Chance auf den Bonuspunkt hatten. Bedauerlicherweise kam jedoch in Heat 14 Erik Riss im Gerangel zu Sturz und schlug heftig in die Bande ein. Nach längerer Behandlungspause verließ er schließlich die Bahn im Krankenwagen; bei der Röntgenuntersuchung im Krankenhaus wurde ein Wadenbeinbruch diagnostiziert. Riss befindet sich mittlerweile zur weiteren Diagnose und Behandlung in Deutschland. An dieser Stelle daher die besten Wünsche für eine schnelle Genesung. Erwähnenswert auch, daß während der Unterbrechung und des Abtransports die Zuschauermenge mehrmals „Erik, Erik“-Rufe anstimmte und klatschte. Beim Rerun erzielten Wiktor Przyjemski und Bartosz Glogowski gegen Norick Blödorn ein 4:2, der letzte Durchgang ging mit 1:5 nochmals an die Landshuter – hier gelang es Kai Huckenbeck, der sich immer wieder auch für Linien weit außen entschied, die sonst keiner der Fahrer wählte, schließlich als einzigem an diesem Tag, Wiktor Przyjemski niederzuringen.
Letztlich lautete die Endabrechnung 48:42, doch verstecken müssen sich die Devils mit ihrer Leistung auf keinen Fall, zumal sie ja auch die verletzungsbedingten Ausfälle von Kim Nilsson und Mads Hansen abfedern mußten.
„Der Auftritt der Mannschaft heute hat nochmal abgerundet, wie sie sich über den Großteil der Saison präsentiert hat – hungrig auf den Sieg und mit großem Kampfgeist“, so Teamchef Bernhard Muggenthaler. „Mit so einer Leistung können wir auch in den Play-Offs noch für die ein oder andere Überraschung sorgen. Pech nur, daß sich Erik nach momentanem Kenntnisstand doch wohl ernsthafter verletzt hat, das bereitet uns natürlich schon Kopfzerbrechen.“
Die Play-Offs werden im August stattfinden, als Gegner steht Krosno bereits fest. Aufgrund der Tabellenposition werden die Devils zuerst das Heimrennen bestreiten, das nach momentanem Kenntnisstand auf den 7. August terminiert ist. Weitere Informationen hierzu, insbesondere zum Start des Ticketvorverkauf, folgen zeitnah.

Foto:                      Jarek Pabijan

Das Ergebnis im Einzelnen:

Abramczyk Polonia Bydgoszcz – 48
9 – Kenneth Bjerre: 2; 3; 2; 2 – 9
10 – Daniel Jeleniewski: 1; 1; 1; 1 – 4
11 – Matej Zagar: ex, 0; 2; 3 – 5
12 – Oleg Michailow: 3; 1; 3; 0 – 7
13 – Adrian Miedzinski: 1; 3; 2;  - 6
14 – Wiktor Przyjemski: 3; 3; 3; 3; 1 – 13
15 – Przemyslaw Konieczny: 1; 1, 1; 0 – 3
16 – Bartosz Glogowski: 1 – 1

Trans MF Landshut Devils – 42
1 – Kai Huckenbeck: 3; 2; 0; 3; 3; 2; 2 – 15
2 – Mario Niedermeier: 0; ex – 0
3 – Erik Riss: 1; 2; 0; 1; 2; ex – 6
4 – Mads Hansen: – 0
5 – Dimitri Berge: 2; 3; 2; ex; 3; 3 – 13
6 – Norick Blödorn: 2; 0; 2; 1; 1; 2 – 8
7 – Erik Bachhuber: 0; 0; 0 – 0

H1: Huckenbeck, Bjerre, Riss – 2:4
H2: Przyjemski, Blödorn, Konieczny, Bachhuber – 4:2 (6:6)
H3: Michailow, Berge, Miedzinski, Niedermeier – 4:2 (10:8)
H4: Przyjemski, Huckenbeck, Jeleniewski, Blödorn – 4:2 (14:10)
H5: Berge, Riss, Michailow, Zagar – 1:5 (15:15)
H6: Miedzinski, Blödron, Konieczny, Huckenbeck – 4:2 (19:17)
H7: Bjerre, Berge, Jeleniewski, Bachhuber – 4:2 (23:19)
H8: Przyjemski, Miedzinski, Blödorn, Riss – 5:1 (28:20)
H9: Huckenbeck, Bjerre, Jeleniewski – 3:3 (31:23)
H10: Michailow, Zagar, Blödorn – 5:1 (36:24)
H11: Huckenbeck, Bjerre, Riss, Michailow – 2:4 (38:28)
H12: Zagar, Huckenbeck, Konieczny, Bachhuber – 4:2 (42:30)
H13: Berge, Riss, Jeleniewski, Miedzinski – 1:5 (43:35)
H14: Przyjemski, Blödorn, Glogowski – 4:2 (47:37)
H15: Berge, Huckenbeck, Przyjemski, Konieczny – 1:5 (48:42)

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